Die 3D-Druckerstube wurde als Kleingewerbe gegründet, da mehrere Anfragen von Unternehmen kamen, die Spezialteile und Werkzeuge benötigten, die im 3D-Druckverfahren schnell und kostengünstig hergestellt werden können.
Was machen wir überhaupt?
- Konstruieren Spezialteile und Werkzeuge nach Maß
- Erstellen von 3D-Zeichnungen
- Drucken fertiger 3D-Modelle aus verschiedenen Kunststoffen, je nach Anforderungen (siehe auch hier)
- Erstellen personalisierter Dekoartikel (Litophane, Schlüsselanhänger etc.)
Was werden wir zukünftig anbieten?
- Reparaturen an 3D-Druckern (sobald die Werkstatt fertiggestellt ist)
- Formen zum Ausstechen von Knetwaren
Die Geschichte der 3D-Druckerstube
Da die Technik schon immer mein Hobby war, egal ob Software oder Hardware, habe mich seit jeher damit beschäftigt.
Durch meine Ausbildung als Elektroinstallateur (heute: Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik), habe ich einen Einblick in die Gebäude- und Maschinensteuerung erworben und habe mich in meiner Freizeit mit Mikrocontrollern und Software-Programmierung beschäftigt. Doch jede Steuerung und Sensoren brauchen ein Gehäuse – diese habe ich damals noch aus Holz, Metall und Kunststoff selber ausgesägt, geschraubt und geklebt, später jedoch mit einer selbstgebauten CNC-Fräse und dann im Makerspace des Chaos Computer Club Essen im 3D-Drucker ausgedruckt. Doch der eine einzige 3D-Drucker im Makerspace war heiß begehrt und die Warteliste wurde immer länger, weshalb ich dann beschlossen habe, mir selber einen 3D-Drucker zuzulegen. Und so fing das alles an 🙂
Erst kamen Anfragen von Familie und Freunden, defekte und nicht mehr erhältliche Ersatzteile zu zeichnen und zu drucken. Dann möchte man sich natürlich auch den eigenen Arbeitsalltag erleichtern und schon konstruiert man Werkzeuge und Bauteile, die es noch nicht gibt.
Kleine Figuren und personalisierte Dekoartikel sind immer ein gutes Geschenk. Eine schöne Aktion war zur Weihnachten 2018, bei der die Familie, Freunde und Arbeitskollegen mit kleinen Weihnachtsbäumen beschenkt wurden.
Nach dieser Aktion waren sehr viele so begeistert, dass immer mehr Anfragen nach 3D gedruckten Teilen kamen.
Sodass der ein oder andere Drucker zusätzlich in meine Hände gekommen ist (meist „defekte“ Geräte über E-Bay erworben und wieder instand gesetzt). Die ein oder andere Modifikation am Drucker machte die Ergebnisse schöner und den Drucker zuverlässiger. Auch in der 3D-Drucker-Community hat sich mein Name als „Mr. 4Max“ etabliert, da ich das Modell 4Max der Firma Anycubic modifiziert habe und mehreren Usern dabei geholfen habe, diesen Drucker zu reparieren und zu modifizieren. Mittlerweile sind schon einige Druckermodelle durch meine Hände gegangen, doch die 4Max sind nach wie vor geblieben, da Sie auch nach über 2 Jahren die zuverlässigsten Geräte in meiner kleinen Werkstatt sind. Auch in der Corona-Krise liefen die Geräte 3 Wochen ununterbrochen durch. Als die anderen 2 Drucker nach wenigen Tagen ausgestiegen sind, haben die 4Max-Modelle gut und zuverlässig ihren Dienst geleistet.
Leider traf uns die Corona-Krise noch im Aufbau der Werkstatt, sodass die Profigeräte noch nicht geliefert und ein neuer IDEX-Drucker (…) erst später aufgebaut werden konnten. Nichtsdestotrotz wurden über 400 Visiere produziert und kostenlos an Arztpraxen, Podologen, Altersheime, Pflegedienste und Personen mit erhöhtem Risiko verteilt.
Zusätzlich dazu haben wir ca. 1500 Schnallen für Masken hergestellt, weil keine Sicherheitsnadeln in den Geschäften mehr zu bekommen waren und die Einheitsgrößen nicht jedem passten. Diese wurden meist kostenlos an lokale Näher/innen zur Verfügung gestellt, die Masken zu fairen Preisen oder kostenlos für andere genäht haben.
Wir sehen der Zukunft optimistisch entgegen und freuen uns über Ihre Anfrage.
Mit freundlichen Grüßen,
Lukas Bytomsky